Der Aufstieg 23/24 in die Stadtliga kam nicht (!) überraschend. Ziel 24/25 war: Klassenerhalt. Am Ende reichte es durch zwei Siege in den Runden 8 und 9 für den 7. Platz mit 6 MP (Mannschafts-punkten) und 27,5 BP (Brettpunkten). Dies ist die beste Platzierung der Mannschaft seit mehr als 15 Jahren. Harald, Hermann, Olaf und Peter B. hatten schon in der Saison 11/12 als Stammspieler der 1. Mannschaft mitgespielt. 11/12 und 19/20 wurde der Aufstieg in die Stadtliga geschafft. Allerdings stieg die Mannschaft in der nächsten Saison jeweils als Tabellenletzter ab.
Abschlusstabelle Saison 25/26 (27.04.2025)
Vor der 1. Mannschaft landeten diesmal BSG 2 (6.) punktgleich mit 6 MP (Mannschaftspunkte), 33,5 BP (Brettpunkte), TuS Varrel 1 (5.) 8 MP, 33,5 BP sowie SF Bremer Osten 2 (4.) 11 MP, 37 BP. Gegen diese Mannschaften konnten wir mit jeweils 7, 6 und 6 Spielern nur geschwächt antreten. Insgesamt mussten wir in der Saison sechsmal Bretter freilassen. Dies kostete den Verein 85 € an Strafgelder. Dies erklärt die BP-Differenz 27,5 zu 33,5 zu den beiden vor uns liegenden Vereinen teilweise. Insgesamt gaben wir 6 Punkte kampflos ab. Dreimal unterstützten Dirk und Erwin die Mannschaft als Ersatzspieler. Hierfür gebührt den Beiden besonderer Dank.
Nach Runde 1 und Runde 4 musste der Abgang je eines Stammspielers kompensiert werden. Dafür konnten wir ab Runde 6 zwei spielstarke, ukrainische Schachfreunde, Dymitro und Nathan, als neue Mitglieder begrüßen. Beide brachten sich tatkräftig an Brett 7 und 8 in die Mannschaft ein und erzielten in insgesamt 7 Spielen 6 BP. Leider konnten wir Sie wegen der Nachmeldung nur an den hinteren Brettern einsetzen.
Fazit
Der Leistungsunterschied zu den Top 3 der Stadtliga 1. Delmenhorst 17 MP, 47 BP, 2. Werder 5 15 MP 45 BP und 3. SF LHW 1 15 MP, 51,5 BP (!!) ist erheblich. Dennoch sind auch haushohe Favoriten nicht unschlagbar, wie die überraschenden Niederlagen von LHW 1 zeigen.
Der Schlüssel zum 7. Platz war, dass wir in Runde 8 und 9 mit kompletter Mannschaft antraten. Insgesamt hat sich die Anzahl der Mitglieder in 24/25 erhöht, so dass in Saison 25/26 genügend Ersatzspieler zur Verfügung stehen, um bei Ausfällen Ersatzspieler einsetzen zu können. Es sollten mindestens 15 Spieler für die 1. Mannschaft gemeldet werden. Das Ziel für 25/26 ist es in die TOP 3 der Stadtliga vorzustoßen. Das können wir schaffen. Alles andere liegt in Gottes Hand.
Zuversichtlich für die Saison 25/26 stimmt, dass wir an den Bretter 1-3 und 7,8 ein positives Ergebnis erzielen konnten. Um in der Abschlusstabelle weiterer nach vorne zu kommen, fehlen uns ein bis zwei Spieler der Spielstärke 1600 – 1800 DWZ, um auch an den mittleren Brettern genügend Punkte einsammeln zu können.
Beim letzten Spiel erzielten wir an den Brettern 1-3 und 7-8 die volle Punktezahl. Olaf spielte an Brett 4 remis. Es folgen die im Wesentlichen durch Stockfish analysierten Gewinnpartien von Peter B. (1), Mirko (2), Peter F. (3) , Dimitro (7) und Nathan (8).
Die folgenden Abkürzungen stehen für U (Ungenauigkeiten), F (Fehler), P (grobe Patzer), ACPL (durchschnittlicher Zentibauernverlust) und G (Genauigkeit). Der Begriff durchschnittlicher Centipawn-Verlust (ACPL) gibt an, wie viel „Wert“ ein Spieler durch falsche Züge während einer Schachpartie verliert. Während Großmeister in langen Partien im Durchschnitt etwa 15-20 Zentibauern vom perfekten Spiel (ACPL = 0) entfernt sind, liegt dieser Wert bei Vereinsspielern zwischen 40 und 60 Centipawans.
Brett 1: Kaßner,Ralph 1712 0 – 1 Bindrim,Peter 1914 (Bremerhavener SG)
Weiss 1 U, 1 F, 3 P, ACPL 37, G = 89% Schwarz 2 U, 1 F, 1P, ACPL = 20, G = 98%
Brett 2: Diehl,Mirko 1799 (Bremerhavener SG) 1 – 0 Röhl,Bernd 1579
Weiss 1 U, 0 F, 0 P, ACPL = 12, G = 97% Schwarz 0 U, 1 F, 1 P, ACPL = 27, G = 87%
Brett 3: Rockmann,Enno 1619 0-1 Frei, Peter (Bremerhavener SG) 1747
Weiss 2 U, 1 F, 1 P, ACPL = 39, G = 81% Schwarz 2 U, 0 F, 0 P, ACPL = 16, G = 93%
Brett 7: Döscher,Nayla (1486) 0 – 1 Vasilenko,Dmitry (Bremerhavener SG)
Weiss 0 U, 0 F, 1 P, ACPL = 29, G =89% Schwarz 0 U, 0 F, 0 G, ACPL = 9, G = 98 %
Bei ausgeglichenem Bauernendspiel bot die Bremer Jugendmeisterin U12 nach dem 34. Zug remis. Verlor das Endspiel jedoch durch einen Fehler beim 36. Zug.
Die Bremer Jugendmeisterin U12 spielt an dieser Stelle 36. Kc2 und verlor darauf folgerichtig die Partie. Richtig wäre nach 36. Kd2 mit ausgeglichener Stellung. Weiß sichert sich die Opposition und damit das Remis.
Brett 8: Lantsberg,Nathan (Bremerhavener SG) 1 – 0 Kandora,William 1263
Weiss 1 U, 1 F, 0 P, ACPL = 14, G = 95% Schwarz 3 U, 1 F, 2 G, ACPL = 37, G = 88%
Vor der letzten Runde hatte der Mannschaftsführer die Parole ausgegeben: Holen wir uns durch einen Sieg den 7. Platz. Theoretisch hätte noch die Gefahr bestanden, dass uns Findorff 3 bei einer Niederlage gegen Bremen Nord 2 überholt.
Die Mannschaftsführer möchte sich daher bei allen Spielern für Ihr Engagement in der letzten Runde bedanken. Die Qualität der Siegpartien zeigt, dass wir inzwischen in der Lage sind annährend fehlerfreie Partien aufs Brett zu zaubern. Bei allen fünf Siegpartien wurden sehr hohe ACPL-Werte <= 20 erzielt.
Er wünscht sich, dass Euer Engagement in der Saison 25/26 anhält. Dann ist eine Platzierung unter den Top 3 sicher nicht unrealistisch. Alle Stamm- und Ersatzspieler, die dieses Jahr mitgekämpft haben, dürfen auch in 25/26 mit einem Einsatz in der Mannschaft rechnen.
Wir haben jetzt eine ganze Reihe von Jugendspielern und werden sicher 1 bis 2 Vierermannschaften in der untersten Spielklasse antreten lassen. Auch hier brauchen wir Erwachsene, die als Stammspieler die Jugendlichen begleiten.