BSG 2 – BSG 2020 2 6½:1½, Riede 2 – BSG 2020 2 3:1  – Eine Reise ins Bremer Umland

Unser beiden ersten Auswärtsspiele in der Saison 24/25 gestalteten sich in der Vorbereitung schwierig. Es ist gar nicht so einfach 12 Spielerinnen und Spieler, dabei eine Jugendmannschaft, sicher zu expedieren und rückexpedieren. Hinzu kamen zwei krankheitsbedingte Ausfälle von Stammspielern in der 1. Mannschaft und die Absage eines Jugendspieler in der 2. Mannschaft.

Der Mannschaftsführer kam ganzschön ins Schwitzen, weil Riede mit öffentlichen Verkehrsmitteln sonntäglich praktisch nicht erreichbar ist. Schließlich wurde das Huckepack Verfahren gewählt und die 2. Mannschaft von der 1. Mannschaft zunächst nach Riede verbracht und auf dem Rückweg in Bremen wieder eingesammelt. Hier ist SF Lars Ludwig besonders zu danken, der kurzfristig an Brett 4 einsprang und unsere Logistik in perfekter Weise ergänzte, indem er die Reste Jugendmannschaft in Bremen sicher an die 1. Mannschaft übergab.

Riede 2 – BSG 2020 2 – 2. Mannschaft

Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, zumindest einen Punkt aus Riede mitzunehmen. Jonas an Brett 1 machte seinen ersten Punkt und zeigt eine sehr gute Abwehrleistung, behielt die Übersicht und wehrte den Angriff überzeugend ab.

Jonas Ludiwig – Klaus Fahrenholz (1177)

Nach dem Sieg von Jonas lag die Überraschung in derLuft. Maike war einem Sieg zum Greifen nahe, doch leider verhaspelte Sie sich bei Ihrem 2. Turnierspiel in gewonnener Stellung vor der letzten Ausfahrt, stellte eine Figur ein und verlor denkbar knapp. Hier fehlte Ihr noch die Routine.

Erwin Schmiedt (986) – Maike Bauer 

BSG 2 – BSG 2020 2 – 1. Mannschaft

Obwohl wir das 2. Brett krankheitsbedingt freilassen mussten, war die Stimmung in der Mannschaft vor dem Spiel gut und die Chancen standen schlecht. Unser Namensvetter aus Bremen bereitete uns einen freundlichen Empfang, der Kaffee war lecker, das Kuchenbuffet spärlich. Leider versäumten Sie es uns gleichzutun und ein oder zwei Bretter freizulassen, was unsere Chancen abträglich war. Wir starteten mit einem Rückstand von 0:1 bei bester Laune.

Unser Ersatzspieler an Brett 8, Dirk, der seine erste Turnierpartie spielte, musste leider früh die Segel streichen. Als unser Clubmeister, Peter, in schwieriger Stellung kurze Zeit später den Gegner nur ein Remis abtrotzen konnte, stand es 2½:½ und es zeichnete sich ab, dass bei der BSG nur wenige Blumentöpfe zu gewinnen waren. Die größere Routine unserer SF führte dazu, dass die Bretter 4-6 schrittweise Ihre Stellung verschlechterten, so dass es nach knapp vier Stunden Spielzeit bereits uneinholbar 5 ½:½ stand. Unser Senior, Hermann stand mit leichtem Vorteil gut und durfte auf einen Sieg hoffen. Bravo.

Meine eigene Partie an Brett 3 stand nach der beidseitigen Zeitnot auf des Messers Schneide und auch die Bremer Schachfreunde versicherten mir später, dass der Ausgang völlig unkalkulierbar sei und nur einer gewinnen könne. Mein Gegner versuchte am Damenflügel durchzubrechen und ich selbst spielte um die Initiative am Königsflügel.

Nach dem 42. Zug kam mir die rettende Idee und ich bot Remis, das mein Gegner nach reiflicher Überlegung annahm. Unsere gemeinsame Analyse ergaben Folgendes. Seine Berechnungen hatten ergeben, dass ihm nur der Zug Ta8 – h8 bliebe und er dann in einer vermutlich schwierigen Stellung sei. Das stimmt. Die Partie wäre in diesem Fall für Schwarz verloren.

Allerdings ergab die Analyse mit dem Engine später, dass die Partie tatsächlich remis durch ewiges Schach war. Finden Sie den Zug?

Hermann erkämpfte wenig später das Remis, so das der Mannschaftskampf für die BSG 2 ausging. Die an diesem Tag bessere Mannschaft hat gewonnen. Ein Ergebnis mit dem wir leben können.